Die Küste Ecuadors

Meine Küstenzeit startet in Mompiche, einem relativ kleinen und idyllischen Ort. Zwei volle Tage wollte ich hier zubringen, um Strand und Ort zu erkunden und zu entspannen. Tatsächlich stellt sich der Ort als lebendiger als erwartet dar, mit vielen kleinen Restaurants, Bars und einem Kilometerlangen Strand.

Wenige Kilometer entfernt gibt es mit dem Hidden Beach, zwischen zwei Klippen versteckt, dem Playa Negra mit schwarzem Sand und der Insel Portete weitere sehenswerte Strände.

Deshalb habe ich meinen Aufenthalt dann um zwei weitere Nächte verlängert, bin an den Stränden spaziert, hab ein paar Muscheln eingesammelt und beim zweiten Besuch des Hidden Beach einen Herrn getroffen, der die Idylle in kompletter Nacktheit genossen hat.

Von Mompiche ging es weiter nach Süden bis Canoa, einen etwas größeren Ort, in dem aber nichts los war. Es gibt einen einfachen Strand und ein paar Restaurants, aber ich habe praktisch niemanden getroffen und hätte mir die zwei Nächte dort durchaus sparen können.

Puerto López war dann wieder belebter. Am Strand reiht sich Pavillon an Pavillon und überall gibt es Bier und Cocktails. Da ich am Wochenende dort war, war auch recht viel dort los. Ich war einmal im Wasser, aber lohnen tut sich der Strand eigentlich nur für Surfer, wobei die Wellen nicht besonders hoch waren. Demnach durchaus auch für Anfänger geeignet. Ich hatte aber keine Lust, mich nochmal auf ein Brett zu begeben.

Was sich auf jeden Fall lohnt, ist ein Ausflug zum Park und Strand Los Frailes circa zehn Kilometer von Puerto López entfernt. Der Weg vom Parkeingang führt bergauf und bergab an verschiedenen Aussichtspunkten und Stränden entlang und ist unter anderem wegen der sehr trockenen aber trotzdem üppigen Vegetation sehenswert. Man sollte allerdings frühzeitig dort sein, da der Park bereits um 15:30 Uhr schließt.

Dann habe ich recht spontan noch eine Nacht in Olón eingelegt, weil Freunde, die ich in Nicaragua kennengelernt habe, sich dort im Moment zufälligerweise aufhalten. Der Nachbarort Montañita ist großer Partyort, allerdings nicht so sehr an einem Montag. Ein paar Cocktails gab es dann aber trotzdem.

Das Ende meiner Küstenroute lag dann in Guayaquil, wobei die Großstadt nicht mehr wirklich direkt am Meer liegt, sondern an einem Flussdelta in Nähe der Küste.

Angeblich ist der Ort relativ gefährlich, aber alle, die ich getroffen habe, die dort waren, sagten, es sei kein Problem. Und so besichtigte ich die Innenstadt mit diversen Kirchen, Parks, Plätzen und Märkten, lief die Kilometerlange Uferpromenade mit Restaurants, Freizeitparks und Gartenanlagen entlang, bestieg den Cerro Santa Ana über eine Treppe mit 444 Stufen und besuchte die Insel Santay, zwischen zwei Flüssen gelegen, mit Krokodilen, einer kleinen 300-Mann-Siedlung und Massen an Mosquitos.

Zwei Tage konnte ich hier problemlos mit Aktivitäten füllen, bevor es über eine 5-Stunden-Berg-und-Tal-Fahrt über teilweise 3600 Meter hohe Ortschaften ins 2500 Meter hoch gelegene Cuenca ging. Von hier aus startet nun meine Tour durch das Hochland von Ecuador wieder in Richtung Norden zurück nach Quito.

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