Nachdem ich zwei Tage in Quito zugebracht habe, um dort meine erste Covid-Impfung zu bekommen und die Altstadt zu besichtigen, habe ich mich auf den Weg zu einer Farm in der Nähe von Santo Domingo gemacht. Mehr zu Quito in einem späteren Eintrag, da ich dort noch mindestens einmal vorbeikommen werde!

Über die Plattform Workaway habe ich die Farm ausfindig gemacht. Die Finca Kuruksetra liegt ca. 10 Minuten Fußweg von der Hauptstraße entfernt und ist umgeben von Wald und Nutzpflanzen. Gegen ein Entgelt von 7 Dollar den Tag und ein paar Stunden Mitarbeit am Vormittag kann man hier einige Tage oder Wochen verbringen. Ich entschied mich für eine Woche.

Es wurden Früchte gesammelt/geerntet, Holz geschleppt, Sträucher eingepflanzt, Wege von Unkraut befreit, Flaschen desinfiziert und Geschirr gespült. Die wohl interessanteste Arbeit war es, Kakao zu ernten und diesen mit der Machete zu öffnen.
Nach dem Mittag hieß es dann Chillen in der Hängematte, die Gegend erkunden oder zur Straße begeben, wo es Strom und Internet gibt. Denn oben auf der Farm ist nichts davon zu finden.

Stattdessen gab es dort Plumpsklos und exakt einen Wasserhahn, der für alles herhalten musste: Trinkwasser, Kochen, Duschen Wäsche waschen, Geschirr spülen. Um einen Parallelbetrieb zu ermöglichen, wurde eine Tonne regelmäßig gefüllt, um Wasser zur Verfügung zu haben, wenn gerade jemand unter der Dusche war oder die Wasserversorgung mal ausfiel.

Geschlafen wurde in Zelten auf der oberen Plattform unter dem Dach. Man konnte dem Wald lauschen und einfach die Natur genießen, am Feuer sitzen und Musik machen oder sich mit den anderen Freiwilligen unterhalten und Spiele spielen. Erstaunlicherweise hatten die meisten ein ähnliches Schachniveau, sodass es interessante Partien gab.

Ich habe meine Zeit dort genossen, aber nun geht es weiter an die Küste.

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