Palenque

Ich hatte drei schöne, aber auch anstrengende Tage in Palenque, da ich viel unterwegs war. Bei der Unterkunft hätte ich eigentlich auch einsparen können und etwas einfaches in der Stadt nehmen können, so wenig, wie ich dort war.

Am Tag meiner Ankunft – ich war ja schon gegen elf bei der Unterkunft, da ich über Nacht gefahren bin – habe ich die Maya-Ruinen der Stadt besichtigt, die insgesamt ganz nett wären, da noch relativ viel erhalten war, aber inzwischen habe ich doch schon einige dieser Häuser gesehen.

Durch die Rufe der Brüllaffen gegen 5:45 geweckt zu werden, wäre ja vielleicht ganz nett gewesen, wäre ich nicht an zwei von drei Tagen eher als die Affen auf den Beinen gewesen.

Am Dienstag habe ich eine Tour in den Dschungel unternommen, für die ich extra um fünf Uhr aufgestanden bin. Es war nett, aber auch nicht so spektakulär, da wir sehr wenige Tiere gesehen haben und ich mich nur schwer verständigen konnte, da in der Gegend von Palenque offenbar recht wenig Englisch gesprochen wird. Ich musste allerdings zwischendurch die Schuhe ausziehen, um über Steine durch einen Fluss zu balancieren. Schön war das Schwimmen inmitten des Waldes, wo ich das Wasser fast für mich allein hatte und der Affe, den ich auf dem Rückweg im Dorf angetroffen habe.

Am Mittwoch habe ich versucht, einen Covid-Test zu bekommen, was sich als echt schwierig erwiesen hat, da in Palenque echt wenig Englisch gesprochen wird und es offenbar nicht viele Möglichkeiten gibt. Nach zwei Stunden hin und her laufen und warten, hatte ich dann aber einen negativen Antigentest. Kostenpunkt 500 Pesos (ca. 23 Euro). Am Nachmittag habe ich dann noch zwei Wasserfälle besucht, wo man auch sehr schön schwimmen und sich abkühlen konnte.

Am Donnerstag bin ich dann wieder sehr früh aufgestanden, um den Transport nach Flores wahrzunehmen. Ich wurde in den gleichen Bus gesetzt, mit dem ich auch in den Dschungel gefahren war, da dies die günstigste Transportmöglichkeit war. Kurz vor dem Fluss, der die Grenze zwischen Mexiko und Guatemala bildet, wurde für mich gestoppt damit ich aus Mexiko ausreisen konnte, was recht unkompliziert war. Ich musste auch keine Ausreisesteuer zahlen, obwohl ich kein Flugticket hatte, in dem diese integriert gewesen wäre. Statt mit den anderen zu den Ruinen und in den Dschungel gebracht zu werden, wurde ich einfach über den Fluss auf die andere Seite gebracht und dort in einen Linienbus nach Flores gesetzt.

Die Busfahrt auf der Seite von Guatemala war dann recht interessant, denn es war nur eine Schotterpiste mit Steigungen, von denen ich nicht gedacht hätte, das der Bus diese überhaupt schafft. Nach circa 1,5 Stunden für 25 Kilometer und zwei kleinen Orten erreichte der Bus dann eine größere Straße, an der es dann auch eine Passstation gab und ich nach Guatemala „einreisen“ konnte. Ich wurde zwar nach einem Covid-Test gefragt, aber als ich danach gekramt habe, hat er bereits abgewunken. Hätte mir diesen also auch sparen können. Die weiteren 110 Kilometer wurden dann in weiteren 3,5 Stunden mit vielem Zu- und Aussteigen von Einheimischen zurückgelegt.

Die Straßen hier sind insgesamt schon recht gewöhnungsbedürftig. Nicht nur, dass die Qualität in großen Teilen recht schwierig ist. Es gibt auch an jeder Stelle, wo mehr als ein Haus steht, eingebaute Bodenwellen, damit die Leute nicht so rasen, wie in Deutschland in vielen 30er-Zonen aber deutlich härter, sodass man auf nahezu 5 km/h abbremsen muss. Und davon am besten direkt vier Stück auf 300 Meter.

Letztendlich bin ich gut in Flores angekommen, was mir bisher sehr gut gefällt.

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